| Bahn | Sichtbarkeit | STARTSEITE | Karten | Fotos |
| 8P/Tuttle | |
|---|---|
| 9. Jan 1790 | Entdeckung durch P. Mechain (F) |
| 5. Jan 1858 | Entdeckung durch H. Tuttle (USA) | 1. Jan 2008 | Erdnähe (0.25 AE) |
27. Jan 2008 | Periheldurchgang (1.03 AE) | |
Geschichte:
8P/Tuttle wurde am 9. Januar 1790 von Pierre Méchain (Paris) entdeckt. Trotz mehrerer Folgebeobachtungen in den nächsten Wochen konnte aber keine exakte Bahn berechnet werden und der Schweifstern ging vorübergehend verloren. Im Jänner 1858 entdeckte Horace Tuttle (Harvard/USA) einen Kometen, dessen Bahnelemente mit denen des Kometen von 1790 in Übereinstimmung gebracht werden konnten. 8P/Tuttle besitzt eine elliptische Bahn mit 13,6 Jahren Umlaufzeit und konnte seither bei neun Wiederkehren beobachtet werden.
Das Perihel 2008 tritt am 27. Jänner ein und 8P/Tuttle kommt am 1. Januar bis auf 0,25AE an die Erde heran - so nahe wie noch nie. Er könnte daher eine Rekordhelligkeit von etwa 5m erreichen.
| Bahn: (MPC 60098) | |
|---|---|
| Periheltermin (T): 2008 01 27.0154 | Perihelargument (w): 207.5054 |
| Periheldistanz (q): 1.027136 | Knotenlänge (n): 270.3415 |
| Exzentrizität (e): 0.819852 | Bahnneigung (i): 54.9827 | Periode (P): 13.6 |
Sichtbarkeit:
Der Komet steht im November nahe des Himmelsnordpols und bewegt sich langsam durch die Sternbilder Kleiner Bär und Drache.
Die Helligkeit beträgt zu Monatsbeginn etwa 12.5m - der Komet wird aber rasch heller werden und sollte Ende des Monats etwa 10m aufweisen.
In der ersten Dezemberhälfte wandert 8P/Tuttle durch das Sternbild Kepheus und ist weiterhin zirkumpolar. Die Helligkeit wird auf etwa 8.5m ansteigen.
In der zweiten Monatshälfte läuft der Komet immer rascher und heller werdend durch Kassiopeia und Andromeda, am 30. gibt es eine enge Begegnung mit der Galaxie M33 im Sternbild Dreieck.
Die Helligkeit sollte nun etwa 6m betragen.
Im Jänner 2008 endet diese begünstigte Wiederkehr - Tuttle bewegt sich nach der Erdnähe am 1. rasch in Richtung Süden. Er durchläuft die Sternbilder Fische und Walfisch und verschwindet im letzten Monatsdrittel im Sternbild Chemischer Ofen für Beobachter in Mitteleuropa. Seine Maximalhelligkeit dürfte er zu Monatsbeginn mit etwa 5.5m erreichen.
Karten:
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Fotos:
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